Was ist Tantra?

Eine Reise in das eigene Innere, bei der wir altes loslassen und frei werden für die allumfassende Liebe in uns.

 

Das Kaschmirische Tantra, ist ein Jahrtausende alter Weg des Herzens und der Einheit, der dich in dein ursprüngliches, reines Wesen führen kann. Es ist eine zutiefst mystische Weisheitslehre der absoluten Liebe.

Diese Lehre umfasst die Ganzheit der Geschöpfe und schließt alles mit ein: Körper, Seele, Herz, Geist und das gesamte Universum mit all seinen Mysterien. Tantra hat nichts mit Sex-Vorstellungen zu tun, sondern ist ein in sich vollkommen entspannter Weg die Einheit des Seins im eigenen Inneren zu erleben.

 

Shiva und Shakti

Ziel des Tantrismus ist es, die Ur-einheit von Shiva und Shakti zu erreichen. Damit ist gemeint, Geist und Welt, sowie auch alle Gegensätze zu vereinigen.

Shakti ist die Kraft, die dynamische Energie der Manifestation von Materie. Sie ist das schöpferische, gebärende Prinzip. Shiva ist das in sich ruhende Geistige, ausgedehnte Bewusstsein, die höchste Wirklichkeit.

In jeder Frau und in jedem Mann finden wir das Prinzip von Shiva und Shakti wieder. Beide wohnen, ihrer Göttlichen Natur gemäß, in den Körpern wie in einem Tempel. Die Begegnung von Mann und Frau bedeutet im Tantra daher immer auch die Begegnung zweier Gottheiten.

In der Vereinigung von Shiva und Shakti manifestiert sich die dynamische Bewegung des Lebens, das Zusammenwirken von Bewusstsein und Lebenskraft, die fortwährende Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung sowie das kosmische Pulsieren von Spanda (Vibration).

 

Liebevolle Berührungen 

So können wir erkennen, dass es darum geht, ganz und gar im Körper zu sein und unser Einssein mit dem Kosmos in aller Lebendigkeit zu erfahren. Tantra und die dazugehörigen Übungen und Techniken beziehen daher den Körper direkt mit ein. Vor allem überträgt sich die Lehre über unsere Sinneswahrnehmungen, in erster Linie über die Berührung.

In den vielen Jahren meiner Seminartätigkeit, habe ich erlebt, dass wenn Menschen liebevoll berührt werden, sich ganz natürlich deren Herz wie von selbst in die Liebe hinein öffnet. Sie beginnen zu strahlen und zu leuchten.

Im Yoga der Berührung zum Beispiel wird der Körper vollkommen absichtsfrei und ganz langsam massiert. In dieser besonderen Form der Berührung verweilst du in der absoluten Präsenz und im Zentrum von Liebe. Der Körper entspannt sich zutiefst und wir fühlen uns im Ozeanischen Gefühl der verlangsamten Wahrnehmung.

 

Biochemie und Heilungsprozesse

Unsere Haut enthält Millionen von Berührungsrezeptoren. Langsame und sanfte Berührungen aktivieren Hautrezeptoren, die Signale über Nervenbahnen an das Gehirn weiterleiten.

Im Gehirn führt die Aktivierung zur Ausschüttung des Glückshormons Oxytocin. Außerdem werden wir empfänglich für Endorphine, einer Gruppe körpereigener Opiate. In der Folge kommt es zum Abbau von Stresshormonen und der Verlangsamung von Atmung und Herzschlag. Das reduziert nicht nur Ängste, sondern stärkt auch das Immunsystem. Außerdem hat Oxytocin im Körper eine schmerzstillende Wirkung. Durch die sanfte Berührung wird es möglich, früh geprägte Stress- oder Trauma-Erfahrungen zu heilen oder damals fehlende Erfahrungen zu erträumen.

Im Tantra lieben wir die Mikro Praxis, mehrmals am Tag für ein paar Sekunden oder Minuten jemanden ganz bewusst zu berühren oder allein oder zu zweit in die Stille zu gehen und im Gewahrsein von Liebe zu sein.

Ich empfehle, einmal am Tag jemanden für mindestens 20 Sekunden zu umarmen. Dies könnte unterstützen dem Leben, sich selbst und anderen wieder mehr zu vertrauen.

 

Tantra das bist du, das ist das Leben und die Bewusstheit darin, die Bewusstheit im Fühlen.

 

Widerstände gegen die Freiheit.

Was hindert mich daran lustvoll und leidenschaftlich zu leben?

Der tantrische Weg ist immer wieder ein Erwachen in deine grenzenlose Freiheit hinein, doch wahre Freiheit kann uns niemals von außen gegeben werden, sie ist unabhängig von materiellem Reichtum oder von Beziehungen, die uns vermeintlich glücklich machen. Authentisch sein und mit dem Fluss des Lebens zu fließen kann uns unterstützen im Herzen weit zu bleiben, denn unser Leben ist immerwährende Veränderung. Manchmal fließt es still und ruhig in uns und manchmal ist es wild, rau und bewegend. 

Liebe beginnt immer in mir selbst. Sich richtig fühlen im Leben, im eigenen Körper kann ein unermessliches Potenzial für Frieden entfalten. Prägungen, Bewertungen und Ideen, die man von sich selbst hat und die sich meist auf die Vergangenheit beziehen, steuern oft unser Leben. Wir lassen uns von unserem Ego (Ich Identität) leiten, unseren Gedanken und unseren Erfahrungen bezüglich Liebe und Nähe.

Wir haben Angst vor dem Loslassen, dem Aufgeben unserer alten Konzepte und das kann Widerstand erzeugen, doch Widerstand ist die Angst vor dem Schmerz empfangen zu werden, in der Ganzheit unseres Wesens.

So lernen wir, unsere Verletzungen zu umarmen, uns selbst und auch anderen zu vergeben, Beziehungsmuster zu heilen und ohne Angst ehrlich zu sein.

Wir entwickeln voller Freude ein tiefes Einverstanden sein in den Weg unseres Herzens.

 

Vertrauen wiederentdecken

Wie wäre es den Weg des Herzens zu gehen, zu lieben und darauf zu vertrauen, dass wir in allem gehalten sind? Durch Annehmen und Akzeptanz all unseren ungeliebten Anteile können wir wachsen, reifen und erkennen wer und was wir wirklich sind. Sanftmut und Liebe, das wahre Sein, leuchten wieder so wie die Sonne am klaren Himmel. 

 

Aus der Trennung in die Einheit

Und da ist auch noch die Erfahrung, aus der kosmischen Einheit gefallen zu sein. Im Mutterbauch waren wir in der Einheit mit unserer Mutter und auch da wurden wir getrennt und aus der Wärme und dem bedingungslosen Genährtsein und der Geborgenheit gerissen.

So laufen wir durch die Welt mit dem Gefühl der Trennung und in jeder Beziehung, in jeder Begegnung sehnen wir uns in Wahrheit nach der Rückkehr in die Einheit - in den Schoß der Liebe - zurück.

 

So kann es nie der/die richtige PartnerIn sein, oder es fehlt etwas und wir sind selten zufrieden. Wir suchen uns jemanden, dessen BeschützerIn wir sein können, oder jemanden der uns ablehnt, weil wir als Kind vielleicht schon abgelehnt wurden und das unserem inneren Glauben gleichkommt.

Meist finden wir dann auch jemanden, der unserer Geschichte entspricht, der Geschichte, die wir über uns selbst und die Welt haben. Dann begegnen sich nicht zwei göttliche Wesen, sondern zwei Geschichten, die sich ablenken von der Liebe.

 

Unser Licht ist immer da

Zuletzt wird uns von der Gesellschaft auch noch die heile Liebe und eine perfekte Sexualität vorgegaukelt. Wenn wir dies tun oder das Besitzen - sind wir sexy und begehrenswert.

Dabei können wir die Liebe nicht erreichen, sie ist nicht außerhalb von uns. Wir sind bereits in der Liebe ... wie ein Fisch, der im Wasser schwimmt und kein Bewusstsein dafür hat, dass er im Ozean ist. 

Aber die Wahrheit ist, wir sind ozeanisch und bereits vollkommen, auch wenn wir Erfahrungen von Scham, Schuld und Schmerz gemacht haben, ist unser Licht immer vorhanden, es ist nie abwesend, so wie ja auch der Himmel nie abwesend ist, obwohl wir ihn vor lauter Wolken manchmal nicht sehen können.

 

In kostbaren Momenten, wenn wir still werden, vielleicht in der Natur oder mit Menschen, die auch still sind, achtsam, ehrlich und mitfühlend, können wir dieses Licht sehen, diese Liebe und Weite, von der wir durchdrungen sind und die immer unschuldig ist und frei.

Wenn wir uns wieder tief mit unseren Herz-Qualitäten, wie Vergebung, Würdigung, Anerkennung, Dankbarkeit und Demut verbinden, haben wir Möglichkeiten und Chancen mit unseren Traumata, Verletzungen und Erlebnissen sanft und heilsam umzugehen. Wir können unser Bewusstsein über seine momentanen Begrenzungen hinaus ausdehnen.

 

In dem Moment, wo uns die Liebe begegnet, gibt es keine Form, keine Geschichte mehr, wir erreichen die Freiheit.

 

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Kali, die Wut und die Gnade

Das Wort Kali stammt von dem Wort "kaala", das sowohl schwarz als auch Zeit bedeutet. Die drei Aspekte der kosmischen Funktion die Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung geschehen in der Zeit. 

Kali Die Schwarze ist eine bedeutende Göttin des Todes und der Zerstörung, aber auch der Erneuerung. Man sagt sie steht für die völlige Leere und das Transzendente. Sie wird auch Kālikā, MahaKālī oder Kālima genannt.

 

Sie wird im Tantra als Verkörperung des Absoluten Bewusstseins betrachtet und als gütig und liebevoll angesehen. Die Gläubigen sehen sie trotz ihrer schrecklichen Gestalt auch als Beschützerin der Menschen und göttliche Mutter, als Kalima, da ihre zerstörerische Wut sich nicht gegen die Menschen, sondern gegen Dämonen und Ungerechtigkeit richte.

 

Im Tantra wird der abgeschlagene Kopf als Symbol für die Befreiung von der Ego-Idee, der Identifikation mit dem vergänglichen Leib interpretiert.

Die Göttin Kali wird als die "Mutter der Zeit (Kala)" und deren Zerstörung verehrt, als Ursprung des Atems, der göttlichen Liebe und Transformation.

In bildlichen Darstellungen wird Kali meist als schwarz, und mit heraustretenden roten Augen und herausgestreckter Zunge dargestellt. Um ihren Hals trägt sie eine Girlande menschlicher Schädel. In ihrer Hand ein Köpfmesser. 

In dieser furchterregenden Manifestation ist die Göttin zuständig für die Auflösung des Universums; die Sichel in der Hand deutet auf die Ernte, auf das Ende des Lebens. 

Kali vernichtet und verschlingt alles. Die Sichel ist ihren Anhängern aber nicht nur ein Symbol des Todes, sondern kann als Werkzeug der Erlösung verstanden werden: Sie durchschneidet Verwirrung, Unwissenheit und Bindungen und macht dadurch den Weg frei zur Erlösung. Damit gilt Kali auch als Zerstörerin der negativen Kräfte und Illusionen, die den Menschen daran hindern, Heil zu erlangen und den Geist zu befreien, um dem Kreislauf der Wiedergeburten, dem Samsara, zu entkommen.

Als Göttin des Todes ist Kali also auch eine Göttin der Transformation, sie ist die Mutter, die das Leben gibt, und sie ist es auch, die es wieder zurücknimmt. Im Shaktismus gilt sie als Manifestation des Höchsten und wird als gnadenreiche Mutter und Erlöserin verehrt.

Neben ihrer Verkörperung vom Lauf der Zeit, dem Entstehen und der Vernichtung von Leben, hat Kali eine weitere wichtige Rolle: Sie repräsentiert Shakti, die weiblich Energie, Fruchtbarkeit und Kreativität. 

 

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Der Weg des Herzens

Kaschmirisches Tantra, ein Jahrtausende alter Weg der Rückkehr zu unserem ursprünglichen Wesen, das reine pure Liebe ist.

Dieser Weg des Herzens öffnet für eine neue Emotionale Freiheit in Liebe, Sexualität und Beziehungen. Allumfassend auf der Ebene von Körper, Herz und Geist kommen wir wieder mit uns selbst und allem was existiert in Verbindung. 

Die Ausübung des Kaschmirischen Yoga bedeutet ein spontanes Erkennen unseres göttlichen oder absoluten Wesens, das sich im inneren Erschauern, im Vibrieren der Nicht-Dualität (Einheit) manifestiert, denn die wahre tantrische Lehre durchdringt uns und holt uns aus der Abgetrenntheit in das Leuchten des wirklichen Lebens.

Wir werden wieder wacher für den Augenblick und das was uns bewegt.

Dieses gewahr - und authentisch sein, schenkt uns Lust für mehr Spontaneität, Fülle und prickelnde Freude in allem was wesentlich ist.

 

In dieser Präsenz und in diesem Bewusstsein bekommen Beziehungen zu sich selbst und anderen eine neue Qualität von Kraft, Freiheit und Tiefe und es entsteht eine ganz natürliche Offenheit für ein beseeltes Liebesleben.

 

„Der Körper erfasst auf ganz natürliche Weise die Non-Dualität, wer in den Körper eindringt, erlangt die Befreiung". Abhinavagupta

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Freiheit

Die Welt atmet langsamer und die Sonne wärmt immer mehr unser Herz. Von Woche zu Woche verändern sich die äußeren Umstände. Es ist immer wieder ein Loslassen und neu erfinden, so wie ausatmen und einatmen, wie Sterben und Leben. 

Vielleicht bekommt Freiheit eine neue Dimension, ein neues Bewusstsein, denn wahre Freiheit kann niemals im Außen gegeben werden.

 

Wir wünschen uns so oft, dass sich Äußere Umstande verändern oder verbessern damit es uns gut geht und damit wir glücklich oder noch glücklicher sind.

Wir selbst beginnen uns zu verbiegen und unsere Bedürfnisse zu verleugnen, oder überzubetonen. Was tun wir nicht alles, um geliebt zu werden.


Wie würdest du dich fühlen, wenn das was im Außen passiert keine Bedeutung mehr für dich hat, wenn das was dich glücklich macht die Liebe ist, die in dir und in jedem von uns schon immer leuchtet? Erkennst du dein inneres Licht, wird dein Leben immer mehr leicht und wunderbar frei sein. 

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Überschütte dein Ego mit deiner Liebe

Überschütte dein Ego mit deiner Liebe

 

Liebe beginnt immer in mir selbst. Sich richtig fühlen im Leben, im eigenen Körper kann ein unermessliches Potenzial für Frieden entfalten. 

 

Was für Bedürfnisse habe ich wirklich, was braucht die Seele, kann ich offen sein für die Liebe in mir? 

 

Wir lassen uns meist von unserem Ego leiten, unseren Gedanken und Erfahrungen bezüglich Liebe und Nähe. Wie wäre es inne zu halten und auf das Herz zu hören, der Intelligenz unseres Herzens wieder mehr Raum zu geben, statt sich selbst zu begrenzen? 

 

Es ist das Ego (Prägungen, Bewertungen und Ideen die man von sich selbst hat und die sich meist auf die Vergangenheit beziehen) das sich bedroht fühlt, denn wo das Ego ist, kann keine Liebe sein, da hat die Liebe keinen Platz.

 

Wo Liebe ist, gibt es kein Ego, das Ego überlebt es nicht, dass du dich hingibst.

 

Wir entscheiden uns täglich für unser Ego, weil uns unsere Geschichten die wir immer wieder wiederholen, vermeintliche Sicherheiten geben. Wir leiden lieber als durch den Schmerz zu gehen und alte Geschichten zu lösen. Wir haben Angst vor dem Loslassen, dem Aufgeben unserer alten Konzepte. 

 

Wir sind auf der Suche nach uns Selbst. Doch die Suche nach Veränderung und Verbesserung ist oft verbunden mit der gleichzeitigen Angst vor dem Neuen. Das Neue hat etwas Aufregendes, aber es ist auch mit Unsicherheit verbunden, mit dem Herausfallen aus der Sicherheit. 

So begegnen wir unserem Wiederstand, doch Wiederstand ist die Angst vor dem Schmerz empfangen zu werden, in der Ganzheit unseres Wesens, weil wir uns zutiefst unwert fühlen.

 

Es gibt so viele Anteile in uns die sich ungeliebt fühlen und die im Laufe des Lebens Erfahrungen von Mangel und Ablehnung gemacht haben. Wer wurde schon als Kind bedingungslos geliebt, gesehen und wertgeschätzt?

 

Und da ist auch noch die Erfahrung aus der kosmischen Einheit gefallen zu sein. Im Mutterbauch waren wir in der Einheit mit unserer Mutter und auch da wurden wir getrennt und aus der Wärme und dem bedingungslosen genährt sein und der Geborgenheit gerissen.

 

So laufen wir durch die Welt mit dem Gefühl der Trennung und in jeder Beziehung, in jeder Begegnung sehnen wir uns in Wahrheit nach der Rückkehr in die Einheit - in den Schoß der Liebe zurück.

 

So kann es nie der/die richtige PartnerIn sein, oder es fehlt etwas und wir sind selten zufrieden. 

Wir suchen uns jemanden wo wir der BeschützerIn sein können, oder jemand der uns ablehnt, weil wir als Kind vielleicht schon abgelehnt wurden … das entspricht dann unserem inneren Glauben.

Meist finden wir dann jemanden der unserer Geschichte entspricht, der Geschichte die wir über uns und die Welt haben. Dann begegnen sich nicht zwei göttliche Wesen, sondern zwei Geschichten, die sich ablenken von der Liebe.

 

Zuletzt wird uns von der Gesellschaft auch noch die heile Liebe und Sexualität vorgegaukelt. Wenn wir dies tun oder das besitzen - sind wir sexy und begehrenswert.

 

Dabei können wir die Liebe nicht erreichen, sie ist nicht außerhalb von uns. Wir sind bereits in der Liebe … mittendrin … wie ein Fisch der im Wasser schwimmt und der auch kein Bewusstsein dafür hat, dass er im Ozean ist.

 

Wie wäre es jetzt dein Bewusstsein ganz in die Liebe hinein fließen zu lassen, zu erkennen, dass alles in dir und um dich herum bereits Liebe ist?

 

Sag ja zur Liebe und zur Heilung deiner Wunden, auf was wartest du, was hält dich davon ab jetzt ja zu sagen und deine Vollkommenheit zu sehen? 

 

Die größte Wahrheit ist, wir sind bereits vollkommen auch wenn wir Erfahrungen von Scham, Schuld und Schmerz gemacht haben, ist unser Licht immer vorhanden, es ist nie abwesend, so wie ja auch der Himmel nie abwesend ist, auch wenn wir ihn vor lauter Wolken manchmal nicht sehen können.

 

Manchmal wenn wir ganz still werden, vielleicht in der Natur oder mit Menschen die auch still sind, achtsam, ehrlich und mitfühlend, können wir dieses Licht spüren, diese Liebe und Weite von der wir durchdrungen sind und die immer unschuldig ist und frei

 

Wenn wir uns wieder tief mit unseren Herzqualitäten, wie Vergebung, Würdigung, Anerkennung, Dankbarkeit und Demut verbinden, haben wir Möglichkeiten und Chancen mit unseren Traumata, Verletzungen und Erlebnissen sanft und heilsam umzugehen.

 

So lernen wir wieder unsere Verletzungen zu umarmen uns selbst und auch anderen zu vergeben, Beziehungsmuster zu heilen und ohne Angst ehrlich zu sein. In dem Moment wo uns die Liebe begegnet, gibt es keine Form mehr, keine Geschichte.

 

Wir entwickeln voller Freude ein tiefes Einverstanden sein in den Weg unseres Herzens.

 

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Shivas Spiel

Shivas Spiel

 

Endlich Sommer, wir können draußen sein und das Licht und die Natur genießen. 

Eine gute Zeit um Authentisch zu sein, sich in den Fluss des Lebens zu geben, für das Spiel Shivas.

 

Kennst du das auch, es passiert etwas das schmerzlich oder peinlich ist und das Leben läuft mal nicht in seiner kontrollierten Spur, du bist genervt und möchtest am liebsten alles Geschehene rückgängig machen?
Da es aber bereits passiert ist, ist die Herausforderung des Lebens, zu akzeptieren was sich zeigt. Jetzt kann ich mich entscheiden meine eigenen Schwächen, oder die Schwächen der anderen anzunehmen und zu lieben. Vielleicht sogar darauf vertrauen, dass alles einem größeren Plan innewohnt. (Eine schöne Sufi Geschichte dazu im Service.)

 

Die Natur hat ihre Balance und ihre Gezeiten und so wie in allem das Werden und das Vergehen ist und wie der Fluss nie monoton fließt, ist unser Leben gleichzeitig wild, ungestüm und frei, jedoch in seiner Essence zutiefst friedvoll und ruhig.

Der Ruf des Lebens an uns ist, im Herzen weit und groß zu bleiben, federleicht mit der Sonne zu tanzen und das Leben zu umarmen. 

 

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Mein Ja zum Leben

Mein Ja zum Leben

 

In den ersten Lebenswochen fühlt sich das Neugeborene weder von seiner Mutter noch von seiner Umgebung getrennt. Es befindet sich in einer unterscheidungslosen Einheit.

Freud nannte diese Erfahrung „Das ozeanische Gefühl“. 

In dieser Einheit atmen wir in unseren gesamten Körper, denn es gibt noch keine Grenzen. Wir sind zutiefst mit der inneren und kosmischen Weisheit verbunden wie über eine feine silberne Nabelschnur. 

Doch je mehr wir ins Leben kommen, also uns in die Familie und die Gesellschaft einfügen, verlernen wir diese Verbindung zu spüren und nur in lichten, vielleicht spirituellen Momenten oder auch Erlebnissen von größter Unsicherheit bekommen wir kleine Einblicke in diese Größe der allumfassenden Einheit.

 

Die meiste Zeit jedoch häufen wir immer mehr destruktive Erinnerungen an. Wir übernehmen Glaubenssätze, von unserer Herkunftsfamilie sowie dem Kollektiven Feld (Medien und Nachrichten). Programmierungen wie Scham, Schuld, Angst, Verwirrung, Erwartungen, Überzeugungen, Konzepte wie etwas zu sein hat, Wut, Schmerz, Angst, Verlassen fühlen…die wir im Laufe unseres Lebens in uns gespeichert haben, steuern fortan unbewusst unser Leben.

 

Diese alten verankerten Glaubenssätze blockieren unsere Energie Zentren, (Chakras) und verhindern den Vitalen Fluss des Lebens. Diese Energie oder auch intensiven Emotionen, die seit vielen Jahren unterdrückt und aufgestaut sind, machen uns unfrei und lassen uns leiden. Dadurch haben wir oft das Gefühl abgelehnt und nicht geliebt zu sein. Wir lehnen unsere Familie und unsere gesamte Existenz ab.

 

Wenn jedoch die jeweiligen Zentren wieder aktiviert sind, werden die Energien all dieser aufgestauten Emotionen wieder frei und überfluten unser irdisches und mentales Bewusstsein. Gesundheit, Lebendigkeit, Liebe und Freude ist die Ernte, wenn die tiefen Emotionen des Herzens den Körper wieder durchströmen.

 

Wir können wieder lernen die innere Weisheit zu entfalten um in Selbstbestimmung und Würde zu leben. Innere Ressourcen die darauf warten wieder aktiviert und angenommen zu werden, unterstützen uns darin. Mit diesen Ressourcen und mit der Kraft und dem Mut für inneren Wachstum können wir mit alten Erfahrungen in Frieden kommen um neue Kraft und Lebendigkeit ins Leben lieben. Sensible Wahrnehmungen wie Glück, Fülle und innere Balance haben wieder Raum und zeigen sich in allem was uns begegnet. Dies gibt ein tiefes Ja zum Leben, der eigenen Kraft und Lebensenergie sowie einer tiefen Hingabe und Präsenz zu unserer Lebenslust.

 

„Der Ausdruck und die Verwirklichung des gesamten Kosmos sind in unseren Körpern zu finden.“

 

 

Goldene Schlüssel für ein befreites Sein:

 

Atmung-Atemvolumen

 

Präsenz-Bewusstsein im Jetzt

 

Authentisch sein

 

Den Weg der Mitte leben

 

Ehrlich sein

 

Hingabe-Kontrolle aufgeben

 

Alte Konzepte befreien

 

Innere Beobachter aktivieren

 

Vergebung, Dankbarkeit

 

 

Mit was und wem wir in Beziehung sind:

 

MIR SELBST – Meine Geschichte

 

Menschen – Geliebte/r, Familie, Freunde

 

Arbeit - Job

 

Geld – Erfolg - Misserfolg

 

Natur – Elemente

 

Erde - Universum

 

Tiere -Pflanzen

 

Gott – Göttin -  Höheres Selbst

 

Körper – Sexualität - Kraft

 

Materielle Welt – Gegenstände

 

Altlasten – Müll

 

Quelle – Licht – Innerer Kristall

 

 

Was uns oft im Weg steht:

 

Schuld, Scham, Schock

 

Angst

 

Lüge, Dumpfheit, Ignoranz

 

Stolz, Mangel

 

Macht, Anmaßung

 

Wut, Hass

 

Trauer, Betrug

 

Zynismus, Ego, Gier - ich will haben

 

Neurotische Liebe

 

 

Was hilft:

 

Gewahr Sein, Annehmen, Bewusstheit, Lachen, Licht, Akzeptanz, Dankbarkeit!

 

 

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Sexualität und Ekstase

Sexualität und Ekstase

 

Der erste Schritt zur sexuellen Freiheit hin besteht darin, die Einstellung zum Sex zu verändern. Denn eine andere Perspektive eröffnet dem Körper ganz neue Erfahrungen und gibt ihm Raum sich auszudrücken.

 

Dies geschieht u.a. mit einer besonderen Form der Atmung in den Bauch, sowie des gesamten Beckenraumes. Durch die vermehrte Energie die bei dieser Atmung entsteht, wird der gesamte Unterleib beweglicher, wacher und lebendiger. Durch schmerzhafte Erlebnisse und Erfahrungen in der Vergangenheit haben wir vielleicht aufgehört tief in das Becken zu atmen.

Im Becken und den Genitalien sind oft Verdichtungen und Spannungen von Angst, Scham und Verletzung gespeichert, deshalb wird meist der gesamte „untere“ Körperbereich ganz aus dem Leben verbannt, übergangen oder auch ignoriert.

 

Vielleicht wird die Sexualität abgelehnt, oder sie fühlt sich wie taub und nicht vorhanden an. Manchmal wird auch durch eine gewisse Überreizung der genitale Bereich völlig überbetont um sich spüren zu können.

 

Durch eine tiefe Präsenz sowie dem Gewahrsein von liebender und absichtsfreier Zuwendung können wieder Ausdehnung und Weite in diese Regionen des Körpers fließen.

 

Bei den meisten Formen der Sexualität wird der intimste Bereich, nämlich Joni(Vagina) und Lingam(Penis) nicht wirklich beachtet oder gesehen.

 

Wir leben und konzentrieren uns auf alte, oder kollektive programmierte Überzeugungen und Verhaltensmuster.

Nämlich viel Reibung und Stimulation ist gleich Orgasmus. Es wird mit Vorstellungen, Bildern, Fantasien „gearbeitet“ und wir wünschen uns vielleicht immer bessere und andere Liebhaber/innen, aber das was uns wirklich erfüllt, ist nachhaltig und nicht mit Druck erlebbar.

 

Sensibilität statt Sensation - mit Präsenz und liebevollem Gewahrsein das unschuldige, freie Wesen zu fühlen das wir immer schon sind, kann uns zu einer lebendigen, vibrierenden Öffnung für die Liebe führen.

Wie wäre es eine neue unabhängige Sexualität zu erfahren, nämlich die Selbstannahme und die Liebe zu unserem Körper, sowie eine Wertschätzung zu dem ganzen Sein?

Das ist wahre Ekstase und wird sie so gelebt, spiegelt sie sich auch im außen. Dadurch ziehen wir Partner/innen an, mit denen wir diese Gefühle teilen und vermehren, statt zu ge-brauchen oder zu er-warten.

In der gegenseitigen Wertschätzung von Mann und Frau, sowie das Anerkennen, dass wir bewusste ganzheitliche, sexuelle Wesen sind, erfahren wir mehr und mehr, dass es ein natürliches, uns geschenktes Empfinden ist, ein ekstatisches freies Geschöpf zu sein.

 

Ekstase ist ein ebenso natürlicher Zustand wie Schlafen oder Atmen. Sie ist unser Geburtsrecht. Wir werden als Kinder ekstatisch geboren und empfinden die Welt als einen Ort voller Wunder. Wir sind nicht getrennt von den Dingen, sondern intuitiv und zutiefst mit allem verbunden, was uns umgibt.                                                       

 

Zitat von Margot Anand

 

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